Bestattungshaus Haferbeck-Töpper

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Nach dem Urlaub ist vor dem Nachlass

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Die bessere Hälfte vor dem Sonnenuntergang am Strand … oder ein glückliches Foto beim Sundowner in der hippen Beach Bar: Der Urlaub wird im Bild dokumentiert und für die Freunde daheim auf Instagram, TikTok oder Facebook gepostet.

Ganz selbstverständlich nutzen die meisten Menschen Social-Media-Kanäle und andere Webangebote. Aber was ist eigentlich, wenn die Besitzerinnen oder Besitzer dieser Online-Konten versterben?

Der sogenannte „digitale Nachlass“ umfasst vom E-Mail-Account, der Messenger-App oder eben Social-Media-Accounts bis zu Log-ins beim Online-Broker oder Kryptowährung-Wallets eine oft unüberschaubare Anzahl an Konten bei Diensten, die den Hinterbliebenen häufig nicht einmal bekannt sind. Trotzdem wollen sie über die Accounts verfügen können, gerade weil diese – Stichwort: Bitcoin – auch einen hohen finanziellen Wert haben können. Das ist nicht immer einfach.

Unterstützung kommt auch in dieser Hinsicht von den Bestattungsunternehmen, die mit spezialisierten Dienstleistern zusammenarbeiten. Sie helfen bei der Durchsicht von Dokumenten der Verstorbenen und greifen mit viel Erfahrung auf Online-Recherchemöglichkeiten zurück. Nach der Identifizierung der Konten unterstützen diese Profis die Hinterbliebenen auch dabei, Zugriff auf Log-in-Daten und Passwörter zu erhalten, um die Konten entweder selbst weiter zu betreuen oder sie zu löschen.

Es ist ein oftmals aufwendiger Prozess, den digitalen Nachlass eines Verstorbenen zu verwalten. Dabei lässt sich dieses Problem recht leicht vermeiden. Wer bereits zu Lebzeiten Listen seiner Accounts mit Log-in-Namen und Passwörtern anlegt, kann diese verschlüsselt, beispielsweise auf einem USB-Stick, im Safe oder beim Notar deponieren oder das Passwort für den USB-Stick an einem sicheren Ort für die Angehörigen hinterlegen.

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Schubladen im Kopf

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Schubladen im Kopf

Das Leben ist bunt und die Welt vielschichtig. Gerade zur Urlaubszeit, wenn wir reisen, begegnen wir vielen unterschiedlichen Menschen. Wir erleben andere Länder und Kulturen, fremde Sprachen und Gebräuche. Aber auch im Alltag kommen wir mit den verschiedensten Menschen in Kontakt, ob im Freundeskreis oder im Berufsleben.

So manches Mal liegt es dann nahe, nicht nur Dinge, sondern auch Menschen zu kategorisieren. Aus psychologischer Sicht ein nachvollziehbarer Schritt. Denn dadurch entsteht vermeintlich erst mal wieder Ordnung im eigenen Kopf. Ist doch klar: Alle Holländer haben einen Wohnwagen, Schwaben sind geizig, Beamte arbeiten sowieso nie, Bestatter sind immer traurig, Franzosen sind arrogant, Deutsche haben keinen Humor und alle Programmierer sind Nerds. Immer nach dem Motto: „Schublade auf, Mensch hinein, Schublade zu.“

Aber Vorsicht: Sobald man sich selbst beim „Schubladendenken“ erwischt, lohnt es sich, die Aussage zu überprüfen. Wie viele Franzosen, Bestatter oder Schwaben kenne ich eigentlich? Ist das ein repräsentativer Schnitt? Sage ich manche Dinge vielleicht nur, weil alle das sagen? Und ganz wichtig: Ist das noch eine harmlose Schublade, die mir im Sozialleben beim groben Einsortieren hilft, oder beurteile ich ernsthaft – und meine Meinung hat sich verhärtet? Denn so können aus scherzhaft gemeinten Stereotypen echte Vorurteile entstehen.

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Das Schwere verständlich machen

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Das Schwere verständlich machen

Das Unfassliche zu verstehen, fällt jedem Menschen schwer. Einen Verlust zu verarbeiten, kostet Kraft, belastet die Gefühle und lässt Hinterbliebene häufig sprachlos vor Trauer zurück.

Wenn zusätzlich kognitive Einschränkungen hinzukommen, wird die Situation um ein Vielfaches schwerer. Fällt es schwer, längere Sätze und komplizierte Formulierungen nachzuvollziehen, wird es auch für andere Familienmitglieder schwierig, einen Sterbefall zu erklären. Doch die Themen Tod und Bestattung sind zu wichtig und die Entscheidungen zu weitreichend, um sie nicht richtig zu verstehen.

Um Familien in dieser Lage zu unterstützen, hat der Bundesverband Deutscher Bestatter e. V. ein neues Angebot geschaffen. „Leichte Sprache“ bietet hier wertvolle Unterstützung: Sie verwendet einfache Worte und kurze Sätze. Längere Worte werden durch Bindestriche getrennt. Im Text wird nur die männliche Form verwendet, um das Lesen zu erleichtern.

Der Bundesverband Deutscher Bestatter e. V. hat alle wichtigen Informationen zum Sterbefall in „Leichte Sprache“ übersichtlich und vor allem gut verständlich zusammengefasst und mit einem kleinen Wörterbuch ergänzt. Die Inhalte sind speziell für Mobiltelefone und Tablets optimiert. Alle Texte zu Bestattungsthemen in „Leichter Sprache“ werden von Fachübersetzern und Betroffenen überprüft.

„Leichte Sprache“ findet man auf der Homepage des Bundesverbandes Deutscher Bestatter e. V.: www.bestatter.de/leichte-sprache/

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