Bestattungshaus Haferbeck-Töpper

Auf dem Laufenden bleiben

Kirche, Handwerk, Bestatter: Ein Bündnis für die Bestattungskultur

Adobe Stock #972550991 von TiA

Wenn ein Mensch verstirbt, stehen Hinterbliebene vor einem seelischen Scherbenhaufen. Zuverlässige, kompetente und mitfühlende Hilfe ist in dieser traurigen Situation wichtig. Zum Glück kann sie von verschiedenen Seiten kommen – und die Helfer arbeiten zusammen. Seelsorger, Bestatter und handwerkliche Dienstleister wie Steinmetze und Friedhofsgärtner stimmen sich untereinander ab, um den Angehörigen etwas von ihrer Last zu nehmen.

Regelmäßig treffen sich Vertreter und Vertreterinnen dieser Berufe, um sich im „Zentralen Besprechungskreis Kirche und Handwerk“ auszutauschen. „Immer mehr Menschen sterben allein und die Vielfalt der Bestattungsformen nimmt zu. Als Kirche müssen wir uns fragen, wie wir den Friedhof als Ort der Begegnung und des Gedenkens bewahren und gleichzeitig auf gesellschaftliche Entwicklungen reagieren können“, erklärte Thomas Adomeit, Bischof der evangelisch-lutherischen Kirche aus Oldenburg. „Wert und Würde kommen einem Menschen nicht nur im Leben zu, sondern reichen über den Tod hinaus. Deshalb ist die Bestattungskultur einer Gesellschaft ein Ausdruck von Humanität und des Umgangs auch mit Lebenden“, betonte Josef Holtkotte, katholischer Weihbischof in Paderborn.

Die Bundesverbände der deutschen Bestatter und Steinmetze warben während der Konferenz in Hamburg für lebensnahe Regelungen bei Friedhofssatzungen. Beide positionierten sich deutlich gegen die Praxis anonymer Bestattung. Diese solle nur auf ausdrücklichen Wunsch der Verstorbenen erfolgen. Das namentliche Gedenken an einen Menschen sei eine Frage persönlicher Würde und kultureller Verantwortung gleichermaßen.

„Die Bestatterinnen und Bestatter sind die zentralen Ansprechpartner für alle, die einen geliebten Menschen verloren haben, oder die sich Gedanken um ihren eigenen Abschied machen. Für uns als Berufsverband ist es entscheidend, eng mit den anderen friedhofsnahen Gewerken und mit den Kirchen im Austausch zu stehen, um unsere Erfahrungen und unsere Expertise zielgerichtet einzubringen“, erklärte Stephan Neuser, Generalsekretär des Bundesverbands Deutscher Bestatter.

Ihre Familie Töpper

Es wird aussehen, als wäre ich tot

Bildnachweis: Adobe Stock #78685478 von carlacastagno

Es wird aussehen, als wäre ich tot,
und das wird nicht wahr sein.
Und wenn du dich getröstet hast,
wirst du froh sein, mich gekannt zu haben.
Du wirst immer mein Freund sein,
du wirst Lust haben, mit mir zu lachen.
Und du wirst manchmal dein Fenster öffnen,
gerade so zum Vergnügen,
und deine Freunde werden sehr erstaunt sein,
wenn sie sehen, dass du den Himmel anblickst
und lachst.

Antoine de Saint-Exupéry

Ihre Familie Töpper

Weisheit eines Mönches

Bildnachweis: Adobe Stock #214686125 oktay

Ein buddhistischer Mönch wurde einmal gefragt, wie er trotz seiner vielen Aufgaben immer so ruhig und gelassen sein könne.

Der Mönch sagte:
„Wenn ich stehe, dann stehe ich.
Wenn ich gehe, dann gehe ich.
Wenn ich sitze, dann sitze ich.
Wenn ich esse, dann esse ich.
Wenn ich spreche, dann spreche ich.“

Die Fragenden entgegneten: „Das tun wir doch auch! Aber was machst du noch, was ist das Geheimnis deines Menschseins?“

Er sagte wiederum:
„Wenn ich stehe, dann stehe ich.
Wenn ich gehe, dann gehe ich.
Wenn ich …“

Da fielen sie ihm ins Wort: „Ja, ja, aber das tun wir doch auch!“

Der Mönch sprach zu ihnen:
„Nein, eben das tut ihr nicht:
Wenn ihr steht, dann geht ihr schon.
Wenn ihr geht, dann seid ihr schon angekommen.
Wenn ihr sitzt, dann strebt ihr schon weiter.
Wenn ihr esst, dann seid ihr schon fertig.
Wenn ihr sprecht, dann antwortet ihr schon auf Einwände.“

(Überliefert)

Ihre Familie Töpper